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1. Männer Landesklasse Süd

1. FC Sonneberg 04 vs. SG Kaltennordheim/Fischbach
4 : 2

FUSSBALL, Landesklasse Thüringen                                       2.4.16


Der Bann ist gebrochen – Heimfluch „beendet"


1.FC Sonneberg 04  – RSV Fortuna Kaltennordheim 4:2 (3:2)





Der 1. FC Sonneberg 04 kann in heimischen Gefilden doch noch gewinnen. Die Schützlinge von Uwe Kob zeigten gegen Kaltennordheim unterhaltsame Fußballkost, die mit vier Toren garniert wurde. Kritikwürdig waren jedoch die Nachlässigkeiten in der Hintermannschaft.


Sonneberg – Die personelle Situation hat sich bei den Hausherren doch nur leicht entspannt, denn mit Wladimir Klaus, Christoph Zorn, Tim Ehle und Andreas Horn waren vier Spieler nicht an Bord. Sebastian Michel setzte sich leicht verletzt auf die Bank.


Die 04er erzielten wahrscheinlich das schnellste Saisontor. Nach dem Anstoß kam das Kunstleder zu Vitali Klaus, der präzise nach innen flankte und Marcel Winkler schoss ins lange Eck. Genau 13 Sekunden hat dies gedauert. Nach einem recht flotten Beginn der Sonneberger mit einer Eckenserie scheiterte dann Winkler am sehr guten Torwart Christian Stern. Die Kicker aus der Rhön verschliefen die Auftaktphase komplett. Nicht umsonst wechselte Gästetrainer Reinhard Stopfel frühzeitig. Simon Bühner kam für Jan Giesler (20.). Nur eine Minute später klingelte es wieder im Tor der Gäste. Nach einem weiten Freistoß von René Kirchner schlenzte Vitali Klaus am linken Strafraumeck stehend den Ball gegen die Laufrichtung von Keeper Stern ins lange Eck. Mit dem ersten Gegenangriff verkürzten die Gäste. Thomas Markert setzte sich auf dem linken Flügel durch, passte nach innen und Mittelstürmer Christian Dittmar schoss direkt aus neun Metern ein. FC-Keeper Lukas Heß hatte keine Abwehrchance, während die Abwehrspieler der 04er betröppelt drein schauten. Die Gäste kamen nun etwas besser ins Spiel, allerdings sah die Abwehr der Rhön-Kicker beim dritten FC-Tor schlecht aus. Hannes Schreck schickte den schnellen Vitali Klaus auf die Reise. Dieser überspielte Keeper Stern und lief dann mutterseelenalleine mit dem Ball ins Tor. Da schnappte die Abseitsfalle der Gäste nicht zu. Die Spielzeugstädter waren in der Offensive wirklich gut drauf, aber die Abwehr war auch beim zweiten Gegentor wieder nicht im Bilde. Einen Freistoß von Dragan Blagojevic köpfte Fortunas Christian Dittmar ins Netz. Sonnebergs Trainer Uwe Kob bemängelte die Zuordnung, nachdem er eindringlich vor dieser Szene gewarnt hatte. Die Kaltennordheimer hatten in Durchgang eins noch eine Großchance, denn nachdem sich Markert und Trabert prima ergänzten, verzog Dittmar die Eingabe (44.).


Nach der Pause – der RSV stand zunächst tief – traf Marcel Winkler den Pfosten (50.). Die Heimelf wollte, dies merkten die Zuschauer, den Vorsprung ausbauen. Dies gelang dem jungen Marcel Schulz, der am schnellsten schaltete und die Kugel über die Linie drückte. Zuvor hatte Vitali Klaus Winkler bedient und dieser scheiterte mit einem Schrägschuss an Torwart Stern.


Die Fortuna war bemüht, wieder zu verkürzen, aber die Chancen der Gäste im zweiten Abschnitt waren doch recht dünn. Ein Freistoß von Quentmeier (73.) bedeutete keine Gefahr, dann prallten Torwart Heß und Dittmar zusammen. Die Gäste forderten einen Strafstoß, der umsichtige Unparteiische ließ richtigerweise weiter spielen. In der Nachspielzeit prüfte erneut Quentmeier mit einem Distanz-Freistoß Lukas Heß, der auf dem Posten war. Erwähnenswert waren noch Sonneberger Einschusschancen von Winkler, der nach Zuckerpass von Dorst über den Kasten ballerte (71.) und ein Freistoß von Fabian Dorst, welchen Torwart Stern in seine Arme nahm (84.).


Insgesamt geht der Heimerfolg der Sonneberger in Ordnung. Die Hausherren waren die aktivere und erfolgssuchende Elf. Kaltennordheim geriet am Anfang gleich in Rückstand, wurde damit aus dem Konzept gebracht. Die Fortunen hatten an diesem Tag auch nicht die Mittel, um den FC zu gefährden.


 


Sonneberg: Heß – Motschmann (61. Metallari), Kirchner, Günther, Langbein - Schreck, F. Dorst, Zuleger, Schulz – Winkler, V. Klaus


 


Kaltennordheim: Stern - Wolf, Blagojevic, Greifzu, Salzmann (77. Bühner) – Eisenbach (60. Pedrazzi), Markert, Quentmeier, Giesler (20. Steinmetz) – Trabert, Dittmar


 


Wittler (Suhl) – 110 – 1:0 Winkler (1.), 2:0 V. Klaus (21.), 2:1 Dittmar (24.), 3:1 V. Klaus (35.), 3:2 Dittmar (41.), 4:2 Schulz (58.)