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1. Männer Landesklasse Süd

Eintracht Hildburghausen vs. 1. FC Sonneberg 04
2 : 1

FUSSBALL, LANDESKLASSE SÜD

Eintracht kaltschnäuziger und glücklicher

FSV 06 Eintracht Hildburghausen – 1. FC Sonneberg 04 2:1 (1:0)

Auf dem Kunstrasenplatz setzte sich die Eintracht glücklich gegen den bisherigen Tabellenzweiten Sonneberg durch und ist nun der hartnäckigste Verfolger von Spitzenreiter Wacker Gotha. Die Sonneberger zeigten sich deutlich formverbessert, haben aber ein großes Problem: Das Tore schießen.

Hildburghausen - Bei angenehmen äußeren Bedingungen – bei den Gästen saßen Sebastian Michel und Heiko Langbein auf der Bank, denn Trainer Uwe Kob und sein Assistent Matthias Schulz sind beide erkrankt – gehörte die Anfangsphase den Gelb-Schwarzen aus der Spielzeugstadt. Die ersten Achtungszeichen setzten Marcel Winkler (1.) und Fabian Dorst (8.). Als dann erneut Fabian Dorst nach Zuspiel von Tim Ehle seinen Meister in Keeper Philipp Allzeit fand, war die beste Zeit der Gäste im ersten Abschnitt vorbei.

Die Hildburghäuser – Trainer Mario Lochmann hat dem Team wieder Stabilität gegeben und dazu eine gute Spielkultur beigebracht – übernahmen dann das Kommando. Sie spielten schnörkellos und zielstrebig, hatten durch Stefan Heinrich nach Vorarbeit des starken Paul Stanz die erste Chance (21.). Es folgten mehrere erstklassig vorgetragene Angriffe der Eintracht, zudem hatten die 04er  große Probleme sich auf die weiten Einwürfe einzustellen. Da brannte es lichterloh im Strafraum der Gäste. Nachdem Stanz vorbei schoss (23.), rettete FC-Keeper Lukas Heß gegen Jens Hirschfeld hervorragend. Den sich anbahnenden Führungstreffer der Gastgeber erzielte Jens Hirschfeld, der nach einem vermeidbaren und überflüssigen Ballverlust der 04er im Mittelfeld den Ball bekam und aus halbrechter Position vollendete (30.). Die Eintracht war präsent, während Sonneberg bereits im Spielaufbau viele Fehler machte. „Wir haben uns da das Heft aus der Hand nehmen lassen", ärgerte sich Heiko Langbein. FC-Torwart Heß musste dann zwei weitere Großtaten vollbringen, denn er parierte einen Kopfball von Martin Schleicher (36.) und kurz vor dem Pausenpfiff gegen Jens Hirschfeld (44.).

In der Halbzeitpause gab es einigen Redebedarf bei den Gästen, die dann sofort Fahrt aufnahmen. Aber der beste FSV-Spieler, Paul Stanz, durchkreuzte die Pläne der Gäste, denn sein Sonntagsschuss aus 22 Metern schlug im oberen Kreuzeck ein (49.). Die Sonneberger antworteten und Marcel Winkler gelang im direkten Gegenzug mit einem Knaller unter die Latte der Anschluss (50.). Hausherren. Noch zweimal hatte Stanz (56., 61.) gute Chancen, ehe sich die Sonneberger in der letzten halben Stunde in der Hälfte des FSV festsetzten. Der junge Marcel Schulz brachte auf dem rechten Flügel Leben in die Bude. Aber dreimal in wenigen Minuten klebte dem Youngster das Pech an den Schuhen (62., 66., 70.). Torwart Philipp Allzeit hielt, was er konnte. Nach einer Ecke von Fabian Dorst köpfte René Kirchner über den Kasten (71.). Dann – es war noch eine Viertelstunde zu spielen – traf Schulz aus spitzem Winkel den Außenpfosten, wenig später ging ein Distanzschuss von Kevin Dorst (77.) am Gehäuse vorbei. Die Zeit lief den Gästen davon, während die Gastgeber nun frische Spieler brachten. Applaus von den Zuschauern gab es dann für Paul Stanz nach dessen Auswechslung. Nachdem Philipp Langbein (83.) das Tor verfehlte, kam kurz vor Ultimo noch eine Schlüsselszene. Im Strafraum wurde Kristian Zuleger gefoult, für die 04er ein glasklarer Elfmeter. Doch FSV-Trainer Mario Lochmann und der Referee wollen eine Schwalbe gesehen haben (90.). Der Kommentar von Sonnebergs Kapitän Hannes Schreck nach dem Spiel: „Da brauchen wir keinen Fußball mehr zu spielen, so macht dies keinen Spaß".  Dem schlossen sich zumindest viele der Sonneberger Fans an. Allerdings – auch dies steht fest: Wenn die 04er, die zumindest in Halbzeit zwo richtig gut gespielt haben, im Abschluss nicht wieder effektiver werden, dann ist ein Spitzenplatz in dieser Saison nicht machbar.  

 

Hildburghausen: Allzeit – Schellhorn, Dötsch, Brückner (83. Wolf) – J. Schmidt, Kirchner, Holl (75. M. Schmidt) – Heinrich, Schleicher – Stanz (81. Peters), Hirschfeld

 

Sonneberg: Heß – V. Klaus, Kob, Kirchner, Langbein – K. Dorst, F. Dorst, Schreck, Zuleger – Ehle (57. Schulz), M. Winkler

 

Köhler (Tanna) - 120 – 1:0 Hirschfeld (30.), 2:0 Stanz (49.), 2:1 Winkler (80.)