Drei Punkte für effektive Sonneberger

Kaltennordheim/Sonneberg - Mit 2:1 gewann der 1. FC Sonneberg, Tabellendritter der Fußball-Landesklasse, am Sonntag bei der SG Kaltennordheim/Fischbach und zog mit den davor platzierten Steinachern (1.) und Gothaern (2.) gleich.

Die Partie im Parkstadion war vor allem in der ersten Hälfte von vielen Fouls und Standards geprägt. Den ersten "Schreck" versetzten die Gäste den Platzhirschen in Person von Hannes Schreck bereits nach zwei Minuten: Nach einem Eckstoß schaltete der FC-Kapitän am schnellsten und netzte eiskalt ein.

Es dauerte gut zehn Minuten, ehe sich die Rhöner von diesem schnellen Rückstand erholt hatten. Dann nahmen sie aber die Zügel in die Hand und bestimmten sogar teilweise das Geschehen. Blagojevic war es, der nach feiner Kombination die erste Großchance liegen ließ. Wenig später scheiterte Steinmetz am Außenpfosten. Doch der verdiente Ausgleich fiel nach einer halben Stunde - bezeichnend für die Begegnung nach einem Freistoß: Der junge Oehler reagierte im Gewühl am schnellsten und belohnte den hohen Aufwand seiner Farben mit dem 1:1.

Kein Glück und hinzukommendes Pech dann für die Rhöner: Dem satten Lattenkracher von Dittmar folgte wenig später die überraschende Führung der Gäste. Diese konnten eine Überzahlsituation während einer Behandlungspause von Salzmann, der an diesem Tage ordentlich hatte einstecken müssen, nutzen, um Ehle im Strafraum freispielen zu können. Dieser blieb eiskalt vor dem herauseilenden Stern und brachte sein Team wieder in Front (40.).

Torwart Stern rückt auf

Die Sonneberger verteidigten in der zweiten Hälfte vehement ihren knappen, kostbaren Vorsprung. Kaltennordheim mühte sich zwar sehr, wurde aber dabei nur selten so richtig gefährlich. Markert (75.) und Wolf (82.) schlossen zu überhastet ab und vergaben damit die aussichtsreichsten Chancen. Die Gäste blieben bei einigen Kontern auch weiter gefährlich. Der quirlige Winkler fand jedoch gleich mehrfach in Torwart Stern seinen Meister. Stern hielt sein Team mit guten Paraden (78./84./85.) weiter im Spiel.

Die Fortunen drängten derweil weiter auf den Ausgleich, blieben aber immer wieder an der Sonneberger Defensive hängen. Daran änderte auch der in der Schlussphase immer wieder aufrückende Stern nichts. Der Ausgleich wäre hochverdient gewesen, fiel aber nicht. Auch, weil ein Elfmeterpfiff Mitte der zweiten Halbzeit, nach klarem Foulspiel an Blagojevic, ausgeblieben war - nicht die einzige fragwürdige Entscheidung des Spiels.