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1. Männer Landesklasse Süd

1. FC Sonneberg 04 vs. SV Falke Sachsenbrunn
2 : 1

Arbeitssieg gegen gute Gäste

1.FC Sonneberg 04  - SV Falke Sachsenbrunn 2:1 (0:0)

„Ich habe schon geahnt, was heute passiert und habe Recht behalten“, resümierte der Sonneberger Mannschaftsleiter Heiko Langbein nach dem Abpfiff des souverän leitenden Schiedsrichters Daniel Adam. Was er damit meinte? Der SV Falke Sachsenbrunn stellte sich keineswegs als ein Abstiegskandidat im Sonneberger Stadion vor und forderte den Tabellenzweiten so, wie dieser es wohl nicht erwartet hatte. Beide Teams mussten auf Stammkräfte verzichten, bei den Gastgebern fehlten mit Motschmann, St. Funke, Röhr und Zuleger gleich deren vier. Wenigstens konnte Käpt`n Markus Büchner nach überstandener Leistenverletzung endlich wieder auflaufen. Er war es auch, der nach 120 Sekunden den ersten Schuss auf das Gästetor abgab, dabei aber nicht voll traf. Danach aber bestimmten erst einmal die hochmotivierten und engagiert zu Werke gehenden  Gäste die Szenerie und hatten auch Tormöglichkeiten. Einen Freistoß von Benjamin Göhring parierte der sichere Torhüter Lukas Hess ins Aus. Die scharf getretene Ecke setzte der gleiche Gästespieler mit einem wuchtigen Kopfstoß knapp über den Querbalken. Die Hausherren brauchten gut zwanzig Minuten, um endlich wieder gefahrvoll in die gegnerische Hälfte zu gelangen. Dabei stellte sich im Strafraum Köhler ungeschickt gegen Büchner an, brachte diesen zu Fall – Adam pfiff sofort Strafstoß. Aber Gästekeeper Mittenzwei, der ansonsten nicht immer den sichersten Eindruck hinterließ, parierte den allerdings auch nicht wirklich platziert getretenen Elfmeter, den der gefoulte Spieler selbst trat. Nun endlich versuchten die Einheimischen ihre Offensivbemühungen zu verstärken. Dabei bemühten sich vor allem Stephan Wild und Marcel Winkler, Akzente zu setzen. Aber die „Falken“ hielten zum Einen gut dagegen, zum Anderen fehlte den Meyer-Schützlingen an diesem Tag die Durchschlagskraft, vieles blieb Stückwerk. So gab es eigentlich keine nennenswerte Torgelegenheit mehr. Und Sekunden vor der Pause hatten die 04er sogar Glück, dass sie nicht in Rückstand gerieten, als ein Kopfball von Löbel von der Latte auf die Torlinie sprang. Daniel Meyers Pausenansprache war kurz, aber heftig und es schien zunächst, als ob seine Männer frisch motiviert den zweiten Abschnitte angehen wollten. Torchancen aber hatte zunächst wieder Sachsenbrunn. Einen straffen Schuss von Löbel parierte Hess (47.) und eine Minute später klärte er mit einer Fußabwehr gegen Göhring. Der zahlreich mitgereiste Anhang der Gäste raufte sich die Haare, war es doch nicht das erst mal in dieser Saison, dass ihre Truppe Hochkaräter ausließ. Dann aber hatten auch die Gastgeber wieder eine Möglichkeit, als der eingewechselte Toni Steiner aber im Abschluss nicht konsequent genug war. In der 58. Minute gelang dann dem Tabellenzweiten die Führung. Einen hoch herein geschlagenen Ball „veredelte“ Kapitän Büchner mit einem technisch perfekten Fallrückzieher. Freilich erschien das Leder, nicht nur für die Gästezuschauer, nicht unhaltbar.  In der Folgezeit verflachte das Geschehen und Einzelaktionen hüben wie drüben dominierten. Vor allem Büchner auf Sonneberger Seite übertrieb das Dribbling  ohne Blick auf besser postierte Mitspieler. Aber auch Wild (73.) und Winkler (78./80.) blieben in der vielbeinigen Gästeabwehr hängen. Fast wie aus dem Nichts dann das zweite Tor für die Sonneberger. Einen Eckball verlängerte Fabian Dorst per Flachschuss. Doch die Gäste antworteten postwendend. Vom Anstoß weg gab es eine sehenswerte Kombination, die Schwabbacher gekonnt vollendete. Mehr gelang aber den Gästen nicht. Im Gegenteil, die Gastgeber kamen doch noch zu einem leichten Chancenplus, aber weder Winkler (82.) noch Büchner (83./88.) konnten Mittenzwei ein weiteres Mal überwinden. Am Ende war es ein glanzloser, aber nicht unverdienter Sieg für die Gastgeber. Kurz und bündig dann auch die Meinung von Trainer Daniel Meyer: „Drei wichtige Punkte…“. Gästetrainer Daniel Zetzmann hingegen war enttäuscht: „Wir werden regelmäßig für unser gutes Spiel gelobt. Auch heute wieder. Aber das bringt uns Null Komma Null.“