Starke kämpferische Leistung wurde belohnt

SV EK Veilsdorf - 1. FC Sonneberg 2004 1:1 (1:1)

Mit gemischten Gefühlen traten die Sonneberger Kicker am Sonnabend die Fahrt nach Veilsdorf an. Zwei heftige Niederlagen im Gepäck und in Erwartung eine sich im Aufwärtstrend befindliche Veilsdorfer Mannschaft. Hinzu kamen erneut zusätzlich zu den Verletzten personelle Engpässe. Wladimir Klaus fehlte privat verhindert, Stefan Fischer musste grippeerkrankt das Bett hüten und Stephan Funke war gesperrt. So stellte sich der FC 04 quasi von alleine auf. „Nützt alles nichts, heute muss mindestens ein Zähler her“, gab Mannschaftsleiter Heiko Langbein beim Zünden des Mannschaftsbusses die Devise aus. Spielertrainer Daniel Meyer beorderte sich ob der zuletzt mäßigen Defensivleistungen zunächst selbst ins Abwehrzentrum, David Motschmann rückte ins defensive Mittelfeld. Wie erwartet begannen die Hausherren engagiert und offensiv  mit dem offenkundigen Ziel eines schnellen Führungstreffers. Es dauerte geraume Zeit, bis die Gäste die richtige Einstellung zu dieser Partie fanden. Vor allem Fabian Dorst und Hannes Schreck, die Youngster im Mittelfeld, hatten anfangs erhebliche Probleme mit der routinierten und abgeklärten Spielweise der „Keramiker“. Diese erarbeiteten sich ein klares Übergewicht im Mittelfeld, gewannen fast jeden Zweikampf und brachten ihre gefährlichen Sturmspitzen Trier und Tuchenhagen immer wieder in gute Torschusspositionen, allerdings zunächst ohne zählbaren Erfolg. Nach einem weiteren Ballverlust der Gäste im Mittelfeld ging es dann Ruckzuck, über zwei Stationen kam das Leder zu Erdenbrecher, der die verdiente Führung gegen den chancenlosen Heß markierte. Offenbar bedurfte es dieses Treffers, um die Gäste wachzurütteln. Sie gingen nun aggressiver in die Zweikämpfe und nachdem Meyer ins Mittelfeld rückte und Andreas Luther nach hinten beorderte gab es auch erste nennenswerte Offensivaktionen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde schickte dann Martin Lehmann, der sich langsam in die Mannschaft zu spielen scheint, mit sehenswertem Zuspiel Marcel Winkler auf der linken Seite ins Szene. Dieser spielte gekonnt zwei Veilsdorfer aus und schlenzte die Kugel überlegt ins lange Eck. Die erste Erfolg versprechende Szene in der zweiten Halbzeit gehörte ebenfalls den Spielzeugstädtern. Robin Räder tankte sich mit einer eindrucksvollen Aktion aus der eigenen Hälfte, vorbei an Freund und Feind, in den Strafraum der Gastgeber. Aber anstatt zwei besser postierte Mitspieler zu bedienen, versuchte er sich selbst im Abschluss, scheiterte aber am Torwart der Veilsdorfer. Danach wollte der SV EK zwingend den Sieg. Aber es präsentierte sich nun eine andere Sonneberger Mannschaft als zu Beginn des Spiels. Geschlossen nahm sie den Kampf an, auch die jungen Kicker im Mittelfeld waren jetzt hellwach, und stemmte sich gegen den Druck der Heimmannschaft. Robin Räder hatte Tuchenhagen nunmehr fest in Griff und der 18-jährige Lukas Heß im Gästetor bot bei besten Torgelegenheiten der Gastgeber mehrmals Proben seines Könnens. Bei gelegentlichen Angriffsaktionen der Sonneberger, die für zeitweilige Entlastung sorgten, fehlte letztlich die Übersicht und die Präzision. Mit Geschick und auch einem Quäntchen Glück überstand der 1.FC Sonneberg die Druckphasen der Hausherren. So blieb es am Ende, wie schon in den Jahren zuvor bei einer Punkteteilung, die sich die Gäste durch ihre Moral und ihren Kampfgeist letztendlich verdient hatten. „Man hat heute gesehen, unser Team ist trotz der letzten Niederlagen intakt.“, gab ein in Anbetracht der Umstände zufriedener Gästetrainer Daniel Meyer zu Protokoll. Von zwei verschenkten Punkten hingegen sprach der Veilsdorfer Trainer Udo Westhäuser.