Die Siegesserie des Spitzenreiters hält

1.FC Sonneberg 04 II – FSV 1999 Mengersgereuth-Hämmern  1:4 (1:0)

Nicht zu beschweren brauchten sich die Gastgeber nach einem hitzigen Spiel am Sonntag Nachmittag, auch wenn es sicherlich die ein oder andere merkwürdige Entscheidung des Schiedsrichters gab. Die Ursache für die Niederlage beim Referee zu suchen, wäre zu einfach. Die Gastgeber hatten vor allem in der 1. Halbzeit genügend Möglichkeiten einen komfortablen Vorsprung herauszuschießen. Sie spielten da ihre läuferische Überlegenheit ein ums andere Mal aus, aber allein Patrick Bauer brachte das Kunststück fertig, drei Großchancen nicht zu nutzen, eine weitere verstolperte Lars Bugdahn, der überdies Glück hatte, dass er nach einem Schubser gegen Weißenborn nur die Gelbe Karte sah. Allerdings hatten auch die Gäste zwei gute Gelegenheiten, aber auch sie trafen das Tor nicht. So blieb es bei einem mageren 1:0, das Stephan Funke nach knapp einer halben Stunde markierte. In der 2. Halbzeit wurde die Partie wesentlich umkämpfter. Knackpunkt eins im Spiel war die nicht geahndete klare Tätlichkeit des Gästetorhüters Bayer, der Andreas Horn gegen den Torpfosten schlug, was leicht tumultartige Szenen auslöste. Knackpunkt zwei wenige Minuten später die Großchance zum 2:0 für die Gastgeber, als Claus Winkler, der zwei freistehende Mitspieler nicht sah, es alleine versuchte und am langen Pfosten vorbeischoss. Genau im Gegenzug trafen die Gäste durch Holger Scheler zum Ausgleich. Danach verlor die junge Sonneberger Mannschaft völlig den Faden. Statt sich weiter auf ihr Spiel zu konzentrieren, störten sie die nun verstärkten Bemühungen der Gastgeber immer häufiger mit unerlaubten Mitteln. Aus einer unübersichtlichen Situation heraus traf Mückel dann in der 75. Minute zum 2:1 für die Gäste. Danach gaben sich die Hausherren offensichtlich auf. Anstatt aber ihr Pensum ordentlich herunterzuspielen, fühlten sie sich bemüßigt, im wahrsten Sinne des Wortes nachzutreten. So musste Stephan Funke unmittelbar nach dem 1:3 durch Zimmermann wegen Unsportlichkeit mit Rot vom Platz, genauso Marcel Hessler drei Minuten später nach grobem Foulspiel. Das 1:4 durch Blechschmidt in der 90. Minute war nur noch für die Statistik. Fazit: Der Sieg der Gäste war letztendlich nicht unverdient, fiel aber sicher um ein, zwei Tore zu hoch aus.